Benutzer-Werkzeuge

    ~~ RM: keiner ~~ UI: ---start--- ~~ IP:3.135.219.166~~

Webseiten-Werkzeuge


Dies ist eine alte Version des Dokuments!




A4000T Diskmodul

Diskmodul II für den A4000T

Bauteilesatz

Für das A4000 Selbstbauprojekt mussten, wie schon beim AV-Modul, neue Leiterplatten für das Diskmodul gefertigt werden. In diesem Zug wurde die Originalschaltung überarbeitet und im Wesentlichen zwei funktionale Änderungen vorgenommen:

  • ein Floppy-Fix für PC-Laufwerke. PC-Laufwerke können ohne Modifikation als DD-Laufwerke verwendet werden. Lediglich ein Jumper muss gesetzt werden.
  • Die externen Schnittstellen für SCSI und Floppy fallen weg, weil sie den Einbau in ein ATX-Gehäuse behindern würden

Die Logik des Diskmoduls, die in der originalen Schaltung mit vier 74er Bausteinen realisiert wird, wurde in ein CPLD integriert. Haupvorteil ist, dass sich die Ausgänge des CPLD durch einen einzigen Jumper so umkonfigurieren lassen, dass man wahlweise Amiga-Laufwerke oder PC-Laufwerke ohne Modifikation anschließen kann. Der „Floppy-Fix“ wird durch einen Mikrocontroller vervollständigt, der ein Amiga-konformes READY-Signal erzeugt. Als besonderes Schmankerl können bestimmte PC-Laufwerke mit kleinen Modifikatiionen auch als Amiga-HD-Laufwerke verwendet werden.

Schaltplan & Software

 Der VHDL-Code des CPLDs, der Sourcecode des µC und die Schaltung sind „Opensource“ und werden unter den Bedingungen der GPLv3 hier veröffentlicht.

Anschlüsse

Auf dem Diskmodul gibt es Anschlüsse für

  • A4000T-Mainboard (CN200)
  • internes SCSI 50pol (CN210)
  • zwei interne Diskettenlaufwerke (CN250 und CN251)
  • Jumper zur Auswahl der Betriebsart (JP40)
  • (DIP-Switch für SCSI-ID und Modi)
  • Anschlüsse zum Programmieren des CPLDs und des µC (SV40 und SV50, auf keinen Fall Jumper aufstecken !)

Jumper f. Betriebsarten

Mit Jumper JP40-1 wird die Betriebsart ausgewählt.

Amiga-Modus
Ist Jumper JP40-1 gezogen befindet sich das Modul im Amiga-Modus, d.h. es werden Amiga-kompatible Laufwerke verwendet. Es können bis zu zwei Floppy-Laufwerke an CN250 mit einem Amiga-Floppy-Kabel angeschlossen werden. DF0 und DF1 werden wie üblich an den Floppy-Laufwerken eingestellt. CN251 wird nicht verwendet und darf nicht angeschlossen werden. Ist das zweite Laufwerk ein DD-Laufwerk muss JP40-5 gesteckt werden, damit das Modul das passende READY-Signal erzeugt.

Floppy-Fix-Modus
Ist Jumper JP40-1 gesteckt können PC-Laufwerke mit PC-Floppy-Kabeln (!) angeschlossen werden. Die Umsetzung der Signale und die Erzeugung des READY-Signals erledigt das Diskmodul II. Es kann jeweils ein Laufwerk an CN250 und CN251 angeschlossen werden. Das Laufwerk muss sich, wie im PC als Laufwerk A, hinter der Verdrillung im Kabel befinden. Schließt man zwei Laufwerke an, muss JP40-5 gesteckt sein. Mit JP40-3 kann man den HD-Floppy-Fix aktivieren. Dieser funktioniert allerdings nur mit bestimmten Laufwerken, die auch modifiziert werden müssen. Bisher sind Laufwerke des Typs Sony MPF-920E erfolgreich getestet, aber auch bei diesen funktionieren nicht alle als HD-Laufwerke. Um den HD-Floppy-Fix verwenden zu können muss das Taktsignal zum Laufwerksmotor auf der Laufwerksplatine unterbrochen werden und auf den Stecker geführt werden. Zusätzlich muss ein Signal vom Schalter, der das HD-Loch auf der Diskette abtastet, abgefriffen werden. Detailierte Umbauanleitungen für die getesteten Laufwerke siehe unten.

Generell gilt: Eine Mischbestückung ist nicht möglich, d.h. beide Laufwerke müssen entweder Amiga- oder PC-Laufwerke sein und beide PC-Laufwerke müssen entweder DD- oder HD-Laufwerke sein.

Floppy-Laufwerke

Amiga

  • alle Amiga-Laufwerke z.B. FB-354 …

PC

  • sehr viele PC-Floppies als DD-Laufwerke
  • Sony MPF-920E als HD-Laufwerke
  • eventuell andere als HD-laufwerke

Umbau Sony MPF-920E

Ein Sony MPF-920E kann mit kleinen Modifikationen als HD-Laufwerk genutzt werden. Allerdings funktionieren nur etwa 2/3 der Laufwerke im HD-Modus.

Die notwendigen Modifikationen sind in folgendem Bild dargestellt. Ja nach Version kann die Platine etwas anders aussehen.

  • Die Leiterbahn vom Schalter HDIN zu Pin 44 von IC1 muss mit Pin 2 des Laufwerksanschlusses verbunden werden. Meist befindet sich oberhalb des Controllers ein Lötpunkt, den man nutzen kann.
  • Die Leiterbahn von IC1 Pin 36 zu IC2 Pin16 muss unterbrochen werden.
  • Das Signal von IC1 Pin 36 muss mit Pin 4 des Laufwerksanschlusses verbunden werden.
  • Das Signal zu IC2 Pin 16 muss mit Pin 6 des Laufwerksanschlusses verbunden werden.

SCSI-Anschluss

Über ein Standard 50poliges SCSI-Flachbandkable können bis zu 7 Geräte angeschlosssen. Dabei ist auf die richtige Terminierung und Wahl der SCSI-ID zu achten (siehe Wiki-Artikel). Ein externer Anschluß kann über einen Kabel-Adapter an das interne Kabel realisiert werden. Die Stellungen des DIP-Switches entsprechen denen des Original-Disk-Moduls und sind zudem auf der Platine aufgedruckt.

Programmierung

Die Bauteilplätze SV40 und SV50 sind nur für die (Um-)Programmierung gedacht und sollten auch nur für diesen Fall dann auch bestückt werden. Die Anschluß-Belegungen bitte dem Schaltplan entnehmen.

 JTAG SV40 und SV50 :   auf keinen Fall Jumper aufstecken !!


amigawiki.de

Links

Zuletzt geändert: 2013/02/24 06:17