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Ohne Frage gibt es ihn, den 'Spirit of Amiga'. Bloß … wie erklärt man ihn ? Woraus besteht er ?
Vielleicht kommen wir in den nächsten Wochen einer Erklärung näher, indem wir immer mal wieder den Gedanken auf die Reise schicken und einen kleinen Text hinzufügen.
Für die ganz privaten und persönlichen Erlebnisse und Eindrücke habe ich →hier einen Extra-Ordner angelegt….
Kleinen
haben wir uns damals stundenlang angeschaut)Besonders in den frühen Amiga-Produkten verewigten sich die Entwickler mehr oder weniger offen außerhalb des offiziellen Rahmens. Bekannt war die sogenannte Guru Meditation. Diese bezeichnet den Zustand eines durch das Amiga-Betriebssystem abgefangenen schweren Programmfehlers. Sie ist vergleichbar mit dem „Blue Screen Of Death“ der auf Windows NT basierenden Systeme oder mit dem „Bomben-Bus-Error“ des Atari ST. Zusätzlich zu diesem konnte man mittels eines Rechtsklicks der Maus einen internen Debugger aufrufen und den Amiga-Speicher über einen weiteren Computer, der an der seriellen Schnittstelle angeschlossen wurde, durchsehen und so genau feststellen, was den Fehler verursacht hatte. Auch wenn diese Fehlermeldung später durch ein nüchternes „Software Failure“ ersetzt wurde, hielt sich die Bezeichnung umgangssprachlich. Natürlich gibt es auch mittels diverser Aktionen abrufbare Easter Eggs und nur mit einem Speichermonitor finden sich eine Reihe versteckter Botschaften im Betriebssystem-ROM. Wichtige Bauteile bekamen eigene Namen: Zorro, Big/Fat Agnus, Denise und Paula sind einige davon. Die Innenseite des Amiga-1000-Deckels zieren in den Kunststoff gegossene Unterschriften der Entwickler sowie ein Pfotenabdruck des Hundes Mitchy von Jay Miner. Ebenso findet sich auf der Platine des Amiga 500 der Schriftzug „B52/ROCK LOBSTER“ eingeätzt, was eine Hommage an einen Song der Band The B-52's darstellt.
Auch bei der Betriebssystemsoftware zeigten die Entwickler Humor. Bearbeitete man mit dem Programm Diskdoctor eine Diskette und konnten nur Teile wiederhergestellt werden, so bekam diese Diskette den Namen Lazarus.
Gerade diese persönliche Note wurde von manchen Benutzern als Kaufargument gegenüber den sterilen IBM-PCs angeführt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga
Doch fast jeder, der sich für Computer interessierte und den Amiga damals in Aktion sah, fühlte sich um Jahre in die Zukunft versetzt und wollte unbedingt einen dieser Rechner haben. Zumindest bis der Preis von rund 5.000 DM genannt wurde – ohne Monitor versteht sich. An der Kaufkraft gemessen würde das heute einem Betrag von deutlich über 4.000 Euro entsprechen. 1987 kam ich dann in einem lokalen Computerclub erstmals direkt in Kontakt mit einem brandneuen Amiga 500 und verbrachte Stunden damit, Bilder mit Deluxe Paint zu zeichnen oder ein Rollenspiel namens »Faery Tale« zu spielen. 1988 schließlich nahm ein Amiga 500 den Platz meines C64 ein. Doch was machte den Amiga eigentlich so speziell?
Die Fähigkeiten des Amiga 1000 waren für die damalige Zeit schlicht sensationell. Dazu gehört die Benutzeroberfläche »Workbench«, die farbig dargestellt wurde – etwas, was auch der neue Apple Macintosh nicht konnte. Die Hardware unterstützte animierte Grafik direkt im Bildspeicher statt durch die bekannten Sprites, eine bei Heimcomputern bis dahin nicht gekannte Funktion.
Die Konkurrenz vom IMB-PC über den Apple Macintosh bis hin zum Atari ST beherrschte auch keinen Stereo-Sound auf vier Kanälen oder gar Multitasking. Außerdem war der Amiga durch Steckkarten erweiterbar, die automatisch konfiguriert wurden.
Alle diese Fähigkeiten blieben auch beim günstigeren Amiga 500 erhalten.
http://www.gamestar.de/hardware/pcs/commodore-amiga-500/hall_of_fame_amiga_500,613,3027715,2.html
… die für sich sprechen