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de:history:spirit_of_amiga [2015/03/02 06:26] – neuem Server angepasst MWankede:history:spirit_of_amiga [2017/10/22 01:56] (aktuell) – Video OAMIP dazu MWanke
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 ====== Spirit Of Amiga ====== ====== Spirit Of Amiga ======
-{{:de:history:amiga500logo.jpg?200  |}}+{{:de:misc:amiga_logo_1985.png?250  |}}
 Ohne Frage gibt es ihn, den 'Spirit of Amiga'. Bloß ... wie erklärt man ihn ? Woraus besteht er ? Ohne Frage gibt es ihn, den 'Spirit of Amiga'. Bloß ... wie erklärt man ihn ? Woraus besteht er ?
  
 Vielleicht kommen wir in den nächsten Wochen einer Erklärung näher, indem wir immer mal wieder den Gedanken auf die Reise schicken und einen kleinen Text hinzufügen. Vielleicht kommen wir in den nächsten Wochen einer Erklärung näher, indem wir immer mal wieder den Gedanken auf die Reise schicken und einen kleinen Text hinzufügen.
 +
 +Für die ganz privaten und persönlichen Erlebnisse und Eindrücke habe ich ->[[de:history:mystory:start|hier]] einen Extra-Ordner angelegt....
  
 {{:de:baustelle.gif|Baustelle}} \\  {{:de:baustelle.gif|Baustelle}} \\ 
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   * Dieser Computer hat es 'verstanden' Emotionen zu wecken. Statt nüchterner Bits&Bytes hat er, im wahrsten Sinne des Wortes, Farbe ins Spiel gebracht.    * Dieser Computer hat es 'verstanden' Emotionen zu wecken. Statt nüchterner Bits&Bytes hat er, im wahrsten Sinne des Wortes, Farbe ins Spiel gebracht. 
   * Animationen (selbst die ''Kleinen'' haben wir uns damals stundenlang angeschaut)   * Animationen (selbst die ''Kleinen'' haben wir uns damals stundenlang angeschaut)
- 
-{{:de:history:amiga-juggler.gif|}} 
  
   * Die Verewigung der Entwickler im A1000-Deckel und auch mit dem Fußabdruck des Hundes vom Chef-Entwickler Jay Miner.   * Die Verewigung der Entwickler im A1000-Deckel und auch mit dem Fußabdruck des Hundes vom Chef-Entwickler Jay Miner.
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   *  Die persönliche Note   *  Die persönliche Note
-Besonders in den frühen Amiga-Produkten verewigten sich die Entwickler mehr oder weniger offen außerhalb des +Besonders in den frühen Amiga-Produkten verewigten sich die Entwickler mehr oder weniger offen außerhalb des offiziellen Rahmens. Bekannt war die sogenannte Guru Meditation. Diese bezeichnet den Zustand eines durch das Amiga-Betriebssystem abgefangenen schweren Programmfehlers. Sie ist vergleichbar mit dem „Blue Screen Of Death“ der auf Windows NT basierenden Systeme oder mit dem „Bomben-Bus-Error“ des Atari ST. Zusätzlich zu diesem konnte man mittels eines Rechtsklicks der Maus einen internen Debugger aufrufen und den Amiga-Speicher über einen weiteren Computer, der an der seriellen Schnittstelle angeschlossen wurde, durchsehen und so genau feststellen, was den Fehler verursacht hatte. Auch wenn diese Fehlermeldung später durch ein nüchternes „Software Failure“ ersetzt wurde, hielt sich die Bezeichnung umgangssprachlich. Natürlich gibt es auch mittels diverser Aktionen abrufbare Easter Eggs und nur mit einem Speichermonitor finden sich eine Reihe versteckter Botschaften im Betriebssystem-ROM. 
-offiziellen Rahmens. Bekannt war die so genannte Guru Meditation. Diese bezeichnet den Zustand eines durch das Amiga-Betriebssystem abgefangenen schweren Programmfehlers. Sie ist vergleichbar mit dem „Blue Screen Of Death“ +{{:de:history:jayminer_mitch_case.jpg?200  |}} 
-der auf Windows NT basierenden Systemeoder mit dem „80-Bomben-Bus-Error“ des Atari ST. Zusätzlich zu diesem konnte man aber mittels eines Rechtsklicks der Maus einen internen Debugger aufrufen und den Amiga-Speicher über einen weiteren Computer, der an der seriellen Schnittstelle angeschlossen wurde, durchsehen und so genau feststellen, was den Fehler verursachte. Auch wenn diese Fehlermeldung später durch ein nüchternes „Software Failure“ ersetzt wurde, hielt sich die Bezeichnung umgangssprachlich. Natürlich gibt es auch mittels diverser Aktionen abrufbare Easter Eggsund nur mit einem Speichermonitor finden sich eine Reihe versteckter Botschaften im Betriebssystem-ROM. +Wichtige Bauteile bekamen eigene Namen: Zorro, Big/Fat Agnus, Denise und Paula sind einige davon. Die Innenseite des Amiga-1000-Deckels zieren in den Kunststoff gegossene Unterschriften der Entwickler sowie ein Pfotenabdruck des Hundes Mitchy von Jay Miner. Ebenso findet sich auf der Platine des Amiga 500 der Schriftzug „B52/ROCK LOBSTER“ eingeätzt, was eine Hommage an einen Song der Band The B-52's darstellt.
-Wichtige Bauteile bekamen eigene Namen: Zorro, Big/Fat Agnus, Denise und Paula sind einige davon. +
-Die Innenseite des Amiga-1000-Deckels zieren in den Kunststoff gegossene Unterschriften der Entwickler sowie ein Pfotenabdruck des Hundes Mitchy von Jay Miner. Ebenso findet sich auf der Platine des Amiga 500 mit eingeätzt „B52/ROCK LOBSTER“, was eine Hommage an einen Song der Band The B-52's“ darstellt. +
-Auch bei der Betriebssystemsoftware zeigten die Entwickler Humor. Bearbeitet man mit dem Programm Diskdoctor +
-eine Diskette und konnten nur Teile wiederhergestellt werden, so bekam diese Diskette den Namen "Lazarus"+
-Gerade diese persönliche Note wurde von manchen Benutzern als Kaufargument gegenüber den sterilen PCs angeführt.\\  +
-http://www.wolffchen.com/a-amiga3.htm+
  
-==== Text3 ====+Auch bei der Betriebssystemsoftware zeigten die Entwickler Humor. Bearbeitete man mit dem Programm Diskdoctor eine Diskette und konnten nur Teile wiederhergestellt werden, so bekam diese Diskette den Namen Lazarus.
  
 +Gerade diese persönliche Note wurde von manchen Benutzern als Kaufargument gegenüber den sterilen IBM-PCs angeführt.\\ 
 +http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga
 +
 +==== Text3 ====
 +{{  :de:history:amiga-juggler2.gif|}}
   * Es muss Ende 1986 gewesen sein, als ich auf einer kleinen Computermesse einen Rechner von Commodore sah, auf dessen Monitor ein Ball mit rot-weißem Schachbrettmuster hin und her hüpfte. Es ist heute vermutlich kaum vorstellbar, wie beeindruckend dieser Ball damals auf die Zuschauer wirkte. Als Nächstes wurde eine Demo namens »Juggler« vorgeführt, bei der eine Figur spiegelnde Kugeln jonglierte, und ein Zeichen-Programm namens »Deluxe Paint« von Electronic Arts. Das Bild der bekannten Totenmaske des Pharaos Tut Ench Amun wurde zum Symbol für die Fähigkeiten des Amiga. Die Qualität dieser Grafik war für die damalige Zeit umwerfend und wirkte auf viele Betrachter fast fotorealistisch – auch wenn aus heutiger Sicht 320x200 Pixel mit 32 frei wählbaren Farben aus einer Palette von 4.096 nicht sehr beeindruckend klingen.   * Es muss Ende 1986 gewesen sein, als ich auf einer kleinen Computermesse einen Rechner von Commodore sah, auf dessen Monitor ein Ball mit rot-weißem Schachbrettmuster hin und her hüpfte. Es ist heute vermutlich kaum vorstellbar, wie beeindruckend dieser Ball damals auf die Zuschauer wirkte. Als Nächstes wurde eine Demo namens »Juggler« vorgeführt, bei der eine Figur spiegelnde Kugeln jonglierte, und ein Zeichen-Programm namens »Deluxe Paint« von Electronic Arts. Das Bild der bekannten Totenmaske des Pharaos Tut Ench Amun wurde zum Symbol für die Fähigkeiten des Amiga. Die Qualität dieser Grafik war für die damalige Zeit umwerfend und wirkte auf viele Betrachter fast fotorealistisch – auch wenn aus heutiger Sicht 320x200 Pixel mit 32 frei wählbaren Farben aus einer Palette von 4.096 nicht sehr beeindruckend klingen.
  
 Doch fast jeder, der sich für Computer interessierte und den Amiga damals in Aktion sah, fühlte sich um Jahre in die Zukunft versetzt und wollte unbedingt einen dieser Rechner haben. Zumindest bis der Preis von rund 5.000 DM genannt wurde – ohne Monitor versteht sich. An der Kaufkraft gemessen würde das heute einem Betrag von deutlich über 4.000 Euro entsprechen. 1987 kam ich dann in einem lokalen Computerclub erstmals direkt in Kontakt mit einem brandneuen Amiga 500 und verbrachte Stunden damit, Bilder mit Deluxe Paint zu zeichnen oder ein Rollenspiel namens »Faery Tale« zu spielen. 1988 schließlich nahm ein Amiga 500 den Platz meines C64 ein. Doch was machte den Amiga eigentlich so speziell? Doch fast jeder, der sich für Computer interessierte und den Amiga damals in Aktion sah, fühlte sich um Jahre in die Zukunft versetzt und wollte unbedingt einen dieser Rechner haben. Zumindest bis der Preis von rund 5.000 DM genannt wurde – ohne Monitor versteht sich. An der Kaufkraft gemessen würde das heute einem Betrag von deutlich über 4.000 Euro entsprechen. 1987 kam ich dann in einem lokalen Computerclub erstmals direkt in Kontakt mit einem brandneuen Amiga 500 und verbrachte Stunden damit, Bilder mit Deluxe Paint zu zeichnen oder ein Rollenspiel namens »Faery Tale« zu spielen. 1988 schließlich nahm ein Amiga 500 den Platz meines C64 ein. Doch was machte den Amiga eigentlich so speziell?
  
 +{{:de:history:digipaint-rotefrau.jpg?200  |}}
 Gründe des Erfolgs Gründe des Erfolgs
  
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 Alle diese Fähigkeiten blieben auch beim günstigeren Amiga 500 erhalten.\\  Alle diese Fähigkeiten blieben auch beim günstigeren Amiga 500 erhalten.\\ 
 http://www.gamestar.de/hardware/pcs/commodore-amiga-500/hall_of_fame_amiga_500,613,3027715,2.html http://www.gamestar.de/hardware/pcs/commodore-amiga-500/hall_of_fame_amiga_500,613,3027715,2.html
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 +===== Videos =====
 +... die für sich sprechen
 +    * [[https://www.youtube.com/watch?v=PWeO5IkCssk|YouTube: Only Amiga Makes It Possible]]
 +    * [[https://www.youtube.com/watch?v=q7rKj0DU8Xs|YouTube: Electric Dreams - I'm the Commodore Amiga]]
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 +\\ 
 +==== zu guter Letzt ====
 +{{:de:history:guru_meditation_anim.gif|}}
  
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 ====== Links ====== ====== Links ======
   * zu Nachweisquellen   * zu Nachweisquellen
-  * zu Dokumentationen+  * und noch mehr ?
 {{tag>Kult}} {{tag>Kult}}
Zuletzt geändert: 2015/03/02 06:26