Der Adressbus ist ein Hauptbestandteil eines jeden Computersystems und besteht aus einer Gruppe von Leitungen auf dem Mainboard. Der Adressbus ist einzig und allein für die Übertragung von Speicher- und Peripherie-Adressen zuständig.
Je nach Aktivierung der Adressleitungen ist die jeweilige Speicherstelle des Adressraumes ansprechbar. Von dieser Speicherstelle können dann Daten oder Code über den Datenbus gelesen oder an diese Stelle geschrieben werden.
Die Busbreite, also die Anzahl der Verbindungsleitungen, bestimmt dabei, wie viel Speicher direkt ansprechbar ist. Bei einem 8 Bitter waren es 16 Adressleitungen wodurch 64 Kilobyte RAM adressierbar waren, bei den folgenden 16 Bittern je nach Typ 16,20 oder 24 Bit, also maximal 16 MByte. Bei den aktuellen 32 Bittern sind es 4 Gigabyte.
Der Adressraum bezeichnet den adressierbaren Speicherbereich. Diese Angabe zeigt, wieviele Elemente überhaupt adressierbar sind. Die Anzahl der Adressleitungen ist ein entscheidender Faktor für die Anzahl der maximal zu adressierenden Speicherplätze. Ein Adresse mit einer Länge von n Bit entspricht einem Adressraum von 2n Elementen.
Anzahl Leitungen | bit | max. Adressraum |
---|---|---|
16 | 216 = 65.536 | 64 Kilobyte |
20 | 220 = 1.048.576 | 1 Megabyte (1024kB) |
24 | 224 = 16.777.216 | 16 Megabyte |
32 | 232 = 4.294.967.296 | 4 Gigabyte (4096MB) |